So richten Sie in sieben Schritten eine Wäscherei ein
- Engineer Ventura
- 18. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Eine moderne Waschküche ist praktisch, geräumig und bietet viel Stauraum. Worauf Sie beim Layout achten sollten, lesen Sie hier.

Schritt 1: Überblick über die Waschküche verschaffen
Bei der Planung der Waschküche in Ihrem zukünftigen Eigenheim, aber auch bei der Renovierung einer bestehenden Waschküche, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über die gewünschte Aufteilung verschaffen, um anschließend folgende Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge durchzuführen:
-Aufbewahrung schmutziger Kleidung
- Aufbewahrung für Waschmittel, Bügeleisen usw.
- Wäsche waschen (Maschine/Hand)
-Trocknen
-Kleidung bügeln, zusammenlegen und ggf. wegräumen
-Reinigen Sie die Waschküche
Fest steht: Viele Funktionen brauchen Platz. So wie Sie, denn Sie möchten vermutlich nicht unter Klaustrophobie in Ihrer Waschküche arbeiten. Bei der Planung einer Waschküche sollten Sie hierfür mindestens fünf bis sechs Quadratmeter einplanen. Teilen Sie den Raum zusätzlich in Arbeitsbereiche ein. Wo wird die Wäsche gewaschen, getrocknet, gebügelt und wo lagern Sie die dafür notwendigen Utensilien?
Ein kleines Extra: das Wäscheabflussrohr
Zur Aufbewahrung schmutziger Wäsche empfehlen sich offene Körbe aus Kunststoff oder Stoff. Idealerweise sollten sie auf Rollen montiert sein. Planen Sie einen Neubau, kann der Einbau eines Wäscheschachts, beispielsweise vom Badezimmer in die Waschküche, sinnvoll sein. So lässt sich die Schmutzwäsche im Haus schnell und einfach sammeln. Gerade in Großfamilien kann dies eine sehr wertvolle Hilfe sein.
Das kleine Extra: passende Bodenbeläge
In einer Waschküche ist Wasser allgegenwärtig: Wenn Sie Ihre Waschmaschine reinigen, kann Wasser auf den Boden spritzen und von hängender Kleidung können Wassertropfen herunterfallen. Deshalb sind in Wäschereien nur wasserdichte und feuchtigkeitsdichte Beläge geeignet. Hierzu zählen beispielsweise Fliesen-, PVC- oder Natursteinbeläge. Wählen Sie ein rutschfestes Modell.
Schritt 2: Den Waschraum ergonomisch organisieren
-Wenn Sie die Waschmaschine und ggf. den Trockner nicht direkt auf den Boden stellen, sondern einen Unterbau dafür schaffen, ist der Aufwand in einem Jahr deutlich geringer. Viele Hersteller bieten Waschtürme an, bei denen Waschmaschine und Trockner ergonomisch optimal über- oder nebeneinander angeordnet sind.
-Oft ist unter Haushaltsgeräten eine Schublade angebracht – darin können beispielsweise Waschprodukte aufbewahrt werden.
-Eine ausziehbare Ablage, auf der Sie den Wäschekorb platzieren können, bietet noch mehr Ergonomie.
- Platzieren Sie Aufbewahrungsboxen für Waschmittel, Bügeleisen, Reinigungsmittel und andere Haushaltsgegenstände so, dass Sie sie erreichen können, ohne sich strecken oder bücken zu müssen.
Schritt 3: Die Wäsche organisieren
- Beim Kauf einer neuen Waschmaschine lohnt es sich, groß zu denken. Viele moderne Geräte wiegen die Wäsche vor dem Waschen und berechnen entsprechend den Wasserverbrauch. Daher verbraucht eine kleine Wäschemenge in einer großen Maschine nicht (viel) mehr Wasser und Strom, als wenn Sie eine kleinere Maschine verwenden. Andererseits können Sie damit eine größere Menge Wäsche in einem einzigen Waschgang waschen.
-Wer trotz aller modernen Haushaltsgeräte seine Wäsche immer noch mit der Hand wäscht, benötigt zusätzlich ein Waschbecken mit Warm- und Kaltwasseranschluss. Berücksichtigen Sie deshalb bei der Ausstattung der Waschküche den benötigten Platzbedarf.
Schritt 4: Trocknen lassen
-Der Trocknungsvorgang wird entsprechend dem verfügbaren Platz organisiert: Der Trockner ermöglicht Ihnen ein schnelles, aber nicht unbedingt schonendes Trocknen Ihrer Kleidung.
-Wenn Sie über einen Trockenraum verfügen, können Sie durch den Einsatz eines Wäschetrockners (z.B. Secomat) den Trocknungsvorgang deutlich beschleunigen. Diese Entfeuchtungstrockner gelten als sehr energieeffizient und entziehen der Kleidung die Feuchtigkeit.
-Sie können in Ihrer Waschküche auch einen Trockenschrank installieren. Damit können Sie Ihre Wäsche schnell und schonend trocknen. Dort wird die Wäsche aufgehängt und bei warmer oder kalter Luft getrocknet. Allerdings gelten Trockenschränke im Betrieb mit Heißluft als nicht besonders energieeffizient.
-In Kombination mit einer beliebigen Trockenhilfe: einer Wäscheleine oder einem Wäschetrockner, beispielsweise einem Stewi Outdoor, ist es die energieeffizienteste Art, Wäsche während der heißen Jahreszeit zu trocknen.
Schritt 5: Arbeitsflächen und Stauraum schaffen
Wenn Sie alle Ihre Wäschearbeiten an einem Ort erledigen möchten, müssen Sie in Ihrer neuen Waschküche Bereiche zum Bügeln, Zusammenlegen und Stapeln der Kleidung schaffen. Klappbare Bügel- oder Arbeitstische sparen Platz. Schränke, Ablageflächen wie Regale sowie Aufbewahrungsboxen ermöglichen Ihnen, Ordnung zu halten.
Schritt 6: Für gute Belüftung sorgen
Die Luftfeuchtigkeit im Waschraum hängt von der Belüftung ab. In Wäschereien, in denen eine Belüftung durch Fenster nicht möglich ist, muss unbedingt auf eine gute Belüftung bzw. ausreichende Trocknung geachtet werden. Eventuell kann ein Lüftungsgerät oder ein Luftentfeuchter hilfreich sein.
Schritt 7: Vernachlässigen Sie die Dekoration nicht
Die Gestaltung Ihrer Waschküche richtet sich nach Ihrem persönlichen Geschmack. Manche legen Wert auf Bequemlichkeit, andere legen ausschließlich Wert auf die Funktionalität. Kurzum: Gerade wenn die Waschküche im Keller liegt und dort nur schwaches Tageslicht eindringt, sind helle Fliesen besser geeignet. Achten Sie bei der Ausstattung Ihrer Waschküche auch auf eine gute Beleuchtung. Und wenn Sie im Rahmen der Heimautomatisierung ein Multiroom-System mit Musik überall planen, vergessen Sie die Waschküche nicht! Alternativ können Sie auch ein kleines Radio kaufen, um Ihre Lieblings-Playlists zu hören, während das Radio läuft.
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